Es brennt! Weit und breit kein Hydrant und kein offenes Gewässer. Das kann vorkommen. Um im Ernstfall schnell reagieren zu können übten Feuerwehr und THW Wittlich den Wassertransport über lange Wegstrecken in der "offenen Schaltreihe".
Da bei einer Wasserförderung über lange Wegstrecken eine Pumpe nicht ausreicht, müssen je nach Höhenunterschied und Leitungslänge Pumpen in die Leitung eingebaut werden, sodass das benötigte Wasser an der Brandstelle auch ankommt. Dies kann in einer "geschlossenen Schaltreihe" erfolgen. Bei der geschlossenen Schaltreihe geht die Förderleitung unmittelbar von Pumpe zu Pumpe. Diese Variante ist die am häufigsten angewendete Schaltreihe, da sie einfacher zu realisieren ist als die offene Schaltreihe.
Bei der heute geübten offenen Schaltreihe speisen die Pumpen sich nicht gegenseitig, sondern jeweils einen Vorratsbehälter. Von diesen Behältern saugt jede Pumpe für sich an, wenn dieser entsprechend aufgefüllt ist. Wesentlicher Vorteil gegenüber der geschlossenen Schaltreihe ist, dass die Löschwasserversorgung auch für eine gewisse Zeit aufrechterhalten werden kann, wenn eine Pumpe ausfällt oder getauscht werden muss.